Lymphreflexzonenmassage
Der Mensch besteht aus 60% Körperwasser und „nur" aus 40% festen Anteilen. Aber nicht alles Körperwasser ist Blut. Wir haben nur ca. 7% des Körpergewichtes als rotes Blut im Körper. Sehr viel mehr Flüssigkeit ist überall im Körper.
Es erstaunt daher nicht, dass sich viel Flüssigkeit an Orten ansammelt, wo sie gar nicht hingehört und Beschwerden hervorrufen kann. Das Körperwasser, auch Lymphe genannt, hat ein eigenes Gefässsystem, das nicht mit dem Blutgefässen zu vergleichen ist. Dieses Lymphsystem steht nicht unter Druck, wie die arteriellen Blutgefässe, hat aber wie die venösen Blutgefässe Klappen, um einen Rückfluss zu vermeiden.
Die Lymphreflexzonenmassage nimmt die Bedürfnisse der Fliesssystematik der Lymphe auf und arbeitert in langsamen und wiederholenden Streichungen ähnlich der manuellen Lymphdrainage.
Die Lymphreflexmassage am Fuss stellt eine interessante Behandlung dar. Viele heutige Einflüsse (z.B. Stress) machen die Lymphbehandlung am Fuss zur Therapie der Wahl.
Die Lymphbehandlung bringt blockierte und regressive Situationen wieder zum fliessen, im physischen wie auch im psychischen Bereich. Die Grifftechnik ist schmerzlos, sanft und ausgleichend. Eine Behandlung bewirkt beim Klienten eine Ausgewogenheit, Harmonie sowie eine Konsolidierung der Gemütsebene.
Die Lymphreflexzonenmassage ist eine eigenständige Therapie. Sie kann aber sehr gut innerhalb eines Behandlungszyklusses im Wechsel mit einer Fussreflexzonenmassage durchgeführt werden.
Bei chronisch Kranken in einer Langzeitbehandlung hat sich diese Methode bewährt. Vor allem in Kombination mit anderen Therapiemethoden können frapante Ergebnisse erreicht werden.
Indikationen der Lymphbehandlung am Fuss:
- Allergien (bei Kinder sehr geeignet)
- Immunschwäche
- Kreislaufstörungen
- Lymphatische Belastungen (Ödeme)
- Lymphatische Belastungen (postoperativ)
- Mensprobleme
- Nasennebenhöhleninfekte
- Schlafstörungen
- Venenprobleme
- Verminderte Harnausscheidung
Kontraindikationen der Lymphbehandlung am Fuss:
- Infektionen
- Mandelentzündung
- Hepatitis (akut)
- akute Venenentzündungen
- Bluthochdruck (chronisch, bei älteren Menschen)
Bei chronischen Beschwerden kann die Behandlung ein- bis zweimal pro Woche über einen längeren Zeitraum gemacht werden. Im Grundsatz gibt es keine Beschränkung darüber, aber es sollte berücksichtigt werden, dass die Selbstheilungskräfte zum Tragen kommen können und nicht, dass sie dauernd von aussen unterstützt werden müssen. Konkret heisst das: Es sollten Pausen von bis zu 3 Wochen gemacht werden.